Gut zwei Wochen vor der (verschobenen) Kuratoriumssitzung der Stiftung Museum Kunstpalast (MKP) hat sich der Kuratoriumsvorsitzende, Düsseldorfs OB Dirk Elbers (CDU) positioniert. Er macht sich für eine zweite Amtszeit von Beat Wismer (58) als Generaldirektor der Public Private Partnership (PPP) stark. Ab 2012 kann Wismer dann fünf Jahre weiter die Geschicke des MKP lenken. Zuletzt hatte er mit der Wiedereröffnung des Museumsflügels „Kunst befreit!” glänzen können.
Wieder sprach Elbers von „Blockbustern”, die aber sind nicht Wismers Sache. Für Anfang 2012 ist eine El-Greco Ausstellung geplant, zu der, neben zahlreichen Leihgaben aus bedeutenden Sammlungen, Bundespräsident Wulff und Spaniens König Juan Carlos in Düsseldorf erwartet werden. OB Elbers brachte erneut eine gewünschte Belebung des Ehrenhofs ins Gespräch. Nachdem alle Pläne für eine Museumserweiterung zu den Akten gelegt worden sind, stellt Elbers kleinlaut auf ein neues Museumscafé ab: „Man muss ja nicht gleich wie im Pariser Louvre eine Pyramide bauen…”
Bescheidenes Düsseldorf. Nicht gelöst sind damit die Raumprobleme des MKP, ungelöst bleibt die Arbeitsteilung der Düsseldorfer Kunstinstitute und offen bleibt die Zukunft der Quadriennale. Der PPP-Partner Eon hat sein Engagement auf rund eine Million Euro jährlich zurückgefahren. Ein neuer Sponsor ist bisher nicht gefunden.