Dieter Meier ist Pokerspieler, Gastronom („Bärengasse“, Zürich), Biofarmer in der Pampa Argentiniens, Winzer, Großaktionär in der Schweiz und Electropop-Pionier. Für den Eidgenossen Meier ist der stete Berufswechsel Programm; bis zu siebenmal am Tag kleidet er sich um, ist betont uneitel und selbstverliebt. Er ist Konzeptkünstler ohne erkennbares Konzept. Am 4. März 2020 wird er 75 Jahre alt. Wir gratulieren!
Seit unglaublichen 38 Jahren macht er zusammen mit Boris Blank Yello. Ende der 1970er Jahre wurde Yello von Blank und Carlos Perón in Zürich gegründet. In einem Testlabor für Autos traf man sich, um ungestört Motorengeräusche aufzunehmen. Verschiedenste Geräte und Geräusche wurden zu ersten Songs verarbeitet. Auf der Suche nach einer passenden Begleitstimme machte sie der Verkäufer des örtlichen Plattenladens 1978 auf Dieter Meier aufmerksam, der zu dieser Zeit noch in einer Band namens The Assholes sang. Mit ihren Klangwelten haben Yello die Elektro-Musik entscheidend beeinflusst. Die Yello Videos, die als Bühnenbilder in die Show integriert sind, werden weltweit von Museen, unter anderem dem Museum of modern Art in New York gesammelt. Mit dem neuen Album „Toy” und den neu inszenierten Live-Auftritten erreicht ihre Karriere nun gerade einen unerwarteten Höhepunkt.
Dass „Toy”, das 13. Studioalbum von Boris Blank und Dieter Meier, als erstes Yello-Album in den Top 10 und dort sogar auf einem stolzen Platz 2 landete, ist schon eine Sensation. Eine noch größere war es aber, dass Yello im Oktober 2016 erstmals seit ihrem legendär gescheiterten Auftritt 1983 in einem New York Club wieder live auf der Bühne standen. Gleich vier ausverkaufte Konzerte gaben Yello im Berliner Kraftwerk. Die Shows, eine musikalische Reise durch vier Dekaden Band-Geschichte, waren innerhalb von 48 Stunden ausverkauft!
In Berlin gelang es dem Duo, mit einer effektvoll aufgefrischten Kombination aus Sound, Licht und Leinwand-Bildern den Yello-typischen Soundpictures, ein besonderes Live-Erlebnis zu kreieren. Yello-Superhits wie „The Race”, „Bostich” und „Oh Yeah” kamen live endlich voll über die Rampe. Die Electropop-Pioniere haben (endlich!) die Bühne für sich entdeckt.
„Das überwältigende Feedback unseres tollen Publikums in Berlin gab mir das Selbstvertrauen, auch live mit Yello weiterzumachen“, erklärt Soundmaster Boris Blank. Kollege Meier, die Stimme von Yello, sieht das ähnlich: „Wir sind bereit. Wir haben in Berlin den Impact der Bühne gespürt und sind schon fast süchtig danach, live aufzutreten.“
Termine: YELLO – Live 2017
29.11.2017 – Frankfurt, Festhalle
03.12.2017 – Hamburg, Barclaycard Arena
05.12.2017 – München, Olympiahalle
06.12.2017 – Wien, Halle D
08.12.2017 – Stuttgart, Porsche Arena
09.12.2017 – Köln, LANXESS arena
Wer die Electropop-Legende Yello 2017 live erleben will, sollte nicht lange fackeln, denn es ist mehr als wahrscheinlich, dass die Shows auch diesmal in Windeseile ausverkauft sein werden. Tickets für die fünf Deutschland-Konzerte sind ab 19.12., 10 Uhr bei Eventim erhältlich.
Immer wieder schön!